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Hofmann, Henning
Predictive Policing
Methodologie, Systematisierung und rechtliche Würdigung der algorithmusbasierten Kriminalitätsprognose durch die Polizeibehörden.
Duncker & Humblot
978-3-428-15374-9
1. Aufl. 2019 / 340 S.
Monographie/Dissertation

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Kurzbeschreibung

Reihe: Internetrecht und Digitale Gesellschaft. Band: 23

Predictive Policing wird mitunter als neue Allzweckwaffe der Polizei im Kampf gegen Kriminalität gepriesen: Eine innovative Big Data-Applikation, welche unter der Zugrundelegung eines größtmöglichen Datenstamms zeitlich und örtlich zielsicher Straftaten vorhersagen kann und somit die Polizei in die Lage versetzt - wie in dem Science-Fiction-Werk »Minority Report« - noch vor dem Täter am Tatort zu sein. »Stopping crime before it begins« ist nur eines der übertriebenen Werbeversprechen, mit dem Anbieter für ihre Softwareanwendungen hausieren gehen. Die Parallele zu »Minority Report« ist zwar griffig und schlagzeilenträchtig, dennoch ist sie falsch und verschleiert überdies den Blick auf die tatsächlichen Anwendungsfälle von Predictive Policing und die hiermit einhergehenden juristischen, kriminologischen sowie kriminalpolitischen Problemstellungen.

Die vorliegende Arbeit liefert eine grundlegende Auseinandersetzung mit dem Themenkomplex Predictive Policing und bietet eine Aufarbeitung der methodologischen Grundlagen sowie der verschiedenen Erscheinungsformen und Wirkungsweisen der algorithmusbasierten Kriminalitätsprognose. Hierbei stehen insbesondere auch verfassungs-, polizei- und datenschutzrechtlichen Fragestellungen im Fokus. Gerahmt wir die Arbeit durch eine Aufschlüsselung der technischen, einsatzstrategischen und organisatorischen Chancen und Risiken, die die Nutzung von Predictive Policing mit sich bringen kann, sowie von Best-Practice-Empfehlungen, die die Implementierung und Durchführung von computergestützten Kriminalitätsprognosen im Rahmen der täglichen Polizeiarbeit fördern können.